Montag, 19. März 2018

Einladung: Entgrenzte Prosa. Performance mit Jo Frank und Thomas Podhostnik


Liebe Freund*innen, Kolleg*innen, Interessierte,


zum Auftakt unserer Lesereihe Unterm Strich laden wir am 13.04.18 in das Literaturhaus Villa Augustin ein.


In einer multimedialen und multilingualen Lesung führen Podhostnik und Frank die Prosa an ihre Grenzen: an die Grenze, wo luzide Träume zu Alpträumen werden, an die Grenze, wo Sprachen ineinander übergehen, wo Begehren zu Bedrohung wird, Leidenschaft zu Lautlosigkeit, Lieblichkeit zur Härte. Es treffen sich zwei Autoren mit einem vordergründig verschiedenen literarischen Programm, wo Grenzen sich auflösen: in einem Grundton, der durch die Texte beider Autoren rauscht und kracht, brummt und knackt, sich zu einem Sirren emporhebt, um zu einem Summen herabzustürzen. Zwischen SNACKS und MITTWACHT ist ein Rausch, ein literarischer Trip in allen seinen Phasen, und ein Aufruf, entgrenzt zu werden.

Literaturhaus Villa Augustin

13.04.2018 / 20 Uhr

Eintritt: 5 €



Wir freuen uns auf einen spannenden Abend!




Jo Frank ist multilingualer Autor, Verleger (Verlagshaus Berlin), Übersetzer, künstlerischer Leiter des Zeitkunst Festivals und Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES). Er ist in Southend-on-Sea (UK), Kiel und Heidelberg aufgewachsen. Jo Frank lebt in Berlin. Zu Jo Franks Veröffentlichungen gehören „Märchenland. Die Gebrüder Grimm in Israel“ (Hg., Berlin 2010), „Zeitkunst“ (Hg., Berlin 2012), „Befremdliche Begegnung. Ausgewählte Gedichte von Wilfred Owen“ (Übersetzungen, Berlin 2013), „Die Erbärmlichkeit des Krieges, Gedichte und Briefe von Wilfred Owen“ (Übersetzungen, Berlin 2014). Sein dreisprachiger (deutsch-englisch-hebräisch) Gedichtband „Erinnerungen an Kupfercreme“ erschien 2012 (Hamburg). Eine neue Sammlung multilingualer Texte, SNACKS, erscheint als Prosa-Debüt 2017 bei der Edition Atelier (Wien).
Thomas Podhostnik wurde 1972 in Radolfzell am Bodensee als Sohn jugoslawischer Gastarbeiter geboren. Er machte eine Lehre zum Speditionskaufmann, dann eine Ausbildung zum Regieassistenten am Teatro Nacional de Cuba. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Thomas Podhostnik verfasst Prosa und experimentelle Prosa, die in Einzeltiteln, Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. 2008 debütierte er mit dem Roman „Der gezeichnete Hund“. 2011 folgte der kubistische Roman „Die Hand erzählt vom Daumen“. Beide Romane handeln von dem Leben der Mitglieder einer Gastarbeiterfamilie, in der ersten bzw. zweiten Generation. 2015 erschien sein Roman „Der falsche Deutsche“, der von einem germanophilen Kubaner handelt. Letzte Veröffentlichungen: „Mittwacht“, Verlagshaus Berlin, „Illustrierte Erzählung“ (Illustration Lilli Gärtner), Berlin 2014.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen